Rückenprotekor für Motorradfahrer

Rückenprotekor für Motorradfahrer

28. September 2018 0 Von motorrad-faszination

Leider liest man täglich in der Zeitung oder hört in den Nachrichten von einem neuen Motorradunfall. Zum Glück lässt hierbei nicht jeder sein Leben, aber schlimme Verletzungen sind doch an der Tagesordnung. Und nicht immer ist ein Pkw beteiligt, manchmal kommt der Motorradfahrer auf der nassen Fahrbahn von der Straße ab oder er rutscht auf Kies aus. Diese Unfälle sind zwar auch schlimm, aber die Folgen lassen sich minimieren, wenn der Motorradfahrer einen Rückenprotektor trägt. Und genau aus diesem Grund möchten wir dir nahelegen, bei jeder Fahrt – auch wenn es nur schnell zum Bäcker geht – einen Rückenprotektor zu tragen.

Was ist bei einem Rückenprotektor für Motorradfahrer zu beachten?

Warum tragen so viele Motorradfahrer keinen Rückenprotektor? Das mag daran liegen, dass jeder denkt, dass er unbequem ist. Dem ist aber nicht so. Natürlich musst du die Größe vom Protektor deinem Körper anpassen und vor allem: du solltest ihn auf jeden Fall vorher anprobieren. Nichts ist schlimmer, als wenn das Fahren keinen Spaß mehr macht, weil der Protektor überall drückt und stört. Solltest du einen Rückenschutz über das Internet bestellen wollen, so stelle vorher sicher, dass du ihn notfalls zurücksenden darfst.

Ebenso sollte der Rückenprotektor atmungsaktiv sein und das Beste wäre natürlich, wenn die Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert werden würde. Zudem solltest du ein dünnes Material bevorzugen, sodass du den Protektor jederzeit unter der Kleidung tragen kannst. Denn diese Modelle sind natürlich am sinnvollsten, und vor allem: deine Kumpels sehen nicht, dass du einen Schutz trägst.

Meistens besitzen die Protektoren Hosenträger, die sich verstellen lassen, um damit einen ordentlichen Sitz zu gewährleisten. Alternativ hierzu gibt es die Protektoren, die in einer Weste eingearbeitet sind. Auch diese sind äußerst bequem und schützen teilweise noch den Brustkorb. Wichtig ist natürlich auch, dass die Schulterblätter geschützt werden.

Was solltest du noch beim Kauf von einem Rückenprotektor beachten?

Rückenprotekor für MotorradfahrerNachdem es viele verschiedene Rückenprotektoren gibt, werden diese auch in verschiedene Schutzklassen eingeteilt. Du solltest natürlich jetzt nicht zu einem Protektor greifen, der die unterste Schutzklasse abdeckt. Beim Motorradfahren solltest du auf einen ausreichenden Schutz achten, auch wenn du deshalb tiefer in die Tasche greifen musst. Deine Gesundheit sollte es dir wert sein. So solltest du immer zu einem Modell greifen, das mindestens die Schutzklasse zwei erfüllt.

Ferner müssen alle Protektoren nach der EN 1612-2 gefertigt worden sein. Nur dann sind diese in der Lage, dich auf perfekte Weise vor Verletzungen zu schützen. Denn ein Protektor funktioniert wie eine Knautschzone: Kommt ein Schlag, dann muss die Kraft von diesem Schlag möglichst großflächig verteilt werden. Nur so wird verhindert, dass sich der Schlag auf einen Punkt konzentrieren kann. Logisch, dass hiermit auch die Verletzungen gemindert werden.

Zudem solltest du darauf achten, dass der Protektor einen Durchdringungsschutz hat und der getestete Restwert sollte möglichst niedrig ausfallen. Der gesetzlich erlaubte Wert liegt bei 10 Kilonewton – alles darunter ist besser.

Die Optik sollte erst am Schluss kommen

Falls du viel Wert auf die Optik legst, dann könntest du im schlimmsten Falle einen schlechteren Protektor kaufen, als du eigentlich benötigst. Denn das Design allein sollte nicht den Ausschlag geben – viel wichtiger sind die oben genannten Faktoren. Falls du Angst hast, dass der Rückenprotektor stört, weil er zu starr ist, dann entscheide dich für ein neues Modell, das erst im Ernstfall seine Wirkung zeigt. Hier gibt es die Schaumstofflösung, die angenehm beim Tragen ist, im Ernstfall aber ebenso schützt wie die Hartschalenlösungen. Im Übrigen streiten hier die Profis, ob nun die Hartschale besser oder der Schaumstoff besser ist. Letzterer lässt den Druck auf deine Knochen langsamer ansteigen, was angeblich ein Brechen der Knochen verhindern soll. Die Hartschalenlösung hingegen bietet einen höheren Durchdringungsschutz.

Wofür du dich letztlich entscheidest, bleibt dir überlassen. Hauptsache, du trägst überhaupt einen Rückenschutz, und sei es, dass dieser in deiner Motorradjacke eingearbeitet ist.